Ständig wird von natürlicher, artgerechter Ernährung gesprochen. Mittlerweile findet man diese Bezeichnung fast auf  jeder Hundefutterverpackung, sei es ein Sack Trockenfutter, Dosen oder auf abgepacktem Frischfleisch. Doch was bedeutet die Phrase "natürlich und artgerecht" eigentlich genau?

Natürlich und artgerecht...

Wenn Wölfe größere Beutetiere wie Rehe oder Hirsche gerissen haben, fressen sie zuerst die nahrhaften Innereien wie Leber, Nieren und Herz. Danach fressen sie Muskelfleisch sowie Knorpel und kleinere, fleischige Knochen. Magen- und Darminhalt wird nur teilweise verspeist und dient als Nahrung für die Darmflora des Wolfes. Kleinere Beutetiere wie z.B. Hasen und Kleinsäuger werden als Ganzes verspeist. Separat gefressene Früchte und Kräuter komplettieren die Ernährung des Wolfes. In jedem Fall ist die Nahrung frisch und "lebendig". Unsere Hunde unterscheiden sich genetisch nur um 0,04% vom Wolf. Nahe liegend wäre daher, dass wir, wenn wir von natürlicher und artgerechter Ernährung sprechen, uns auch ganz klar am Fressverhalten von Wölfen orientieren sollten.

Wenn wir uns jedoch die oben beschriebenen Ernährungsgewohnheiten von Wölfen ansehen, wird schnell klar, dass dies im Alltag nicht umsetzbar ist. Das wichtigste Kriterium ist nämlich die Frische der Nahrung. Ausgeblutetes, abgehangenes Fleisch, das aus Massentierhaltung stammt, mit Hormonen sowie Antibiotikarückständen angereichert ist und vor der Fütterung auch noch tiefgefroren gelagert wird, hat mit frischem Fleisch kaum mehr etwas gemeinsam. Rohfütterung allein ist daher nicht die Lösung. Genauso gestaltet sich die Situation bei Fertigfutter, das hoch erhitzt, stark verarbeitet und somit denaturiert gefüttert wird. Somit müssten wir unseren Hunden lebendige Beutetiere vorsetzen, wenn wir wirklich artgerecht füttern möchten. Da dies kaum möglich ist, stehen wir vor einem Problem. Wie können wir den Ernährungsbedürfnissen unserer Hunde gerecht werden?

Von Biophotonen und Lebensenergie...

Der Biophysiker Fritz Albert Popp fand heraus, dass alle lebendigen Zellen Licht abstrahlen. Dieses "Leuchten des Lebens" klingt nach und nach ab, nachdem die Zellen abgestorben sind. Dieses Licht ist es, das in jedem Organismus für Ordnung sorgt und umgangssprachlich das Rad am Laufen hält. Bei Versuchen mit Hühnereiern konnte Fritz Albert Popp demonstrieren, dass Eier von Freilandhühnern wesentlich mehr und auch länger Licht abstrahlen als Eier von Hühnern aus Legebatterien. Das gleiche gilt auch für biologisches Obst und Gemüse im Vergleich zu herkömmlichem, chemisch belastetem Obst und Gemüse. Tiefgefrorene Lebensmittel geben überhaupt kein Licht mehr ab. Je natürlicher und unverarbeiteter Nahrungsmittel sind, desto mehr und länger strahlen sie Licht ab. Genau dieses Licht ist es, das wir benötigen. Es ergibt sich daher ein komplett neues Bild, wenn wir diese Erkenntnisse in die Ernährung unserer Hunde einfließen lassen. Weiterführende Informationen zum Leuchten des Lebens finden Sie HIER.

Die natürliche Ernährung unserer Hunde...

Es ist Fakt, dass der Verdauungsapparat eines Tieres auf seine Nahrung ausgerichtet ist. Hunde, die hauptsächlich Fleischfresser sind und pflanzliche Nahrungsbestandteile für die Funktion des Verdauungssystems benötigen, sind mit einer aggressiven Magensäure und einem kurzen Darm ausgestattet, um die tierischen, leicht verderblichen Lebensmittel möglichst schnell zu verwerten und die Reste zügig aus dem Körper auszuleiten. All dies dient jedoch nicht nur dazu, um den Körper mit Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten zu versorgen sondern hauptsächlich dazu, um die in den Nahrungsmitteln enthaltene Lebensenergie aufzunehmen. Daher ergibt sich für uns eine neue Definition von natürlicher und artgerechter Ernährung, die auch im Alltag umsetzbar ist und unsere Vierbeiner gesund und lebensfroh hält:

- Fleisch und Innereien als Hauptnahrungsquelle

- Fleischige Knochen und Knorpel

- Früchte (z.B. Äpfel, Birnen und Beeren), Gemüse und Kräuter als faserstoffreiches Beifutter

- sehr wenig bis gar kein Getreide

Die oben beschriebenen Nahrungsbestandteile müssen jedoch auch folgende Eigenschaften aufweisen, um ausreichend Lebensenergie zu enthalten:

- Fleisch möglichst frisch und nicht tiefgefroren (am besten regional)

- Fertigfutter schonend verarbeitet (dampfgegart, kaltgepresst)

- frei von jeglichen chemischen Zusatzstoffen

- Fleisch aus artgerechter Tierhaltung (keine Massentierhaltung)

- Beifütterung von frischem Obst und Gemüse in Bio-Qualität

Weitere Informationen:

Fleischige Knochen und Knorpel dienen als Kalziumquelle sowie als natürliche Zahnbürste. Das pflanzliche Beifutter bzw. die darin enthaltenen Faser- und sekundären Pflanzenstoffe dienen als Nahrung für die Darmflora des Hundes und müssen in jedem Fall "vorverdaut" gefüttert werden, da der Hund sie sonst nicht verwerten kann. Dies erreicht man in der Praxis durch Dampfgaren oder feines Pürieren. Jegliche Art von chemischen Zusatzstoffen, die oft als beigemengte, künstliche Vitamine getarnt werden, sind zu vermeiden. Mittlerweile gibt es einige wenige Fertigfutterarten, welche die oben genannten Kriterien zur Gänze erfüllen. Einige ausgewählte finden sie HIER.

Die traurige Realität...

"Die meisten Hundehalter wissen leider gar nicht, wie und aus was Fertigfutter eigentlich hergestellt wird. Es besteht oft zum überwiegenden Teil aus genmanipuliertem Mais. Außerdem Abfällen der Fleisch verarbeitenden Industrie inklusive verdorbenem Fleisch, krankem Gewebe, Stempelfarbe, Eiter, Federn. Diese werden mit Hilfe von aggressiven Lösemitteln wie Äther entfettet, Fleischfasern mit Hilfe von Enzymen und Phosphorsäure in Einweißspaltprodukte aufgelöst und so in ihre chemischen Einzelteile zerlegt. Die verwendeten Lösemittel müssen nicht deklariert werden, bleiben in Spuren im Futter und sind oft karzinogen. Food Designer entwerfen Aussehen, Form und Zusammensetzung des Produktes. Sie arbeiten mit Chemikern, Pharmazeuten, Biotechnologen und Lebensmittelproduzenten unter einem Dach. Der gleiche Konzern, der ihren Kloreiniger herstellt, entwirft auch ihre Hundekekse. Der hoch erhitzte Getreidebrei und die anderen Produktionsreste werden unter hohem Druck extrudiert, das heißt durch Düsen gequetscht und durch Trocknen in Form gebracht. Je nachdem welcher Düsenkopf montiert ist, können aus der gleichen Masse Würfel, Ringe oder Herzchen geformt werden. Der Extruder schluckt alles und macht aus billigen Abfallstoffen teure Fertigprodukte. Anschließend werden die Kroketten in Drehtrommeln mit Fleischaroma besprüht. Der Hund, der an seinem Futter schnuppert, wird getäuscht, denn was er riecht, ist nur das zugesetzte Kunstaroma. Seine Sinne warnen nicht mehr vor Giften wie Arzneien, Rückständen, Hormonen etc. oder vor für ihn unbekömmlichen Mengen an denaturalisierten Kohlehydraten." {Dr. med. vet. Biber, Vera: Allergien beim Hund (2. Auflage). Kosmos Verlag, Stuttgart 2010, S.50-51}

Die Folgen...

Durch die jahrelange, generationsübergreifende Fütterung der Hunde mit stark denaturiertem und chemisch belastetem Futter ohne Lebensenergie leiden unsere Vierbeiner mittlerweile an denselben Zivilisationskrankheiten wie wir Menschen (wie z.B. Allergien, Hauterkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, psychische Erkrankungen wie Hyperaktivität usw.), da auch in unserer Ernährung immer weniger auf Frische und Qualität geachtet wird. Viele unserer Hunde vertragen inzwischen überhaupt kein richtiges Fleisch mehr bzw. haben diverse Futtermittelallergien entwickelt. Krebs ist mittlerweile die Todesursache Nr. 1 bei Hunden.

Was Sie tun können...

Wenn man seinen Hund auf natürliche und artgerechte Ernährung umstellen möchte, kann es daher sein, dass die Darmflora des Hundes dies anfangs gar nicht verträgt. Von den in etwa 600 Bakterienstämmen, die im Darm eines vollkommen gesunden, natürlich ernährten Hundes leben, sind im Schnitt nur mehr 120 Stämme übrig. Langsam und behutsam muss daher zuerst die Darmflora repariert werden, indem man sie mit neuen, wichtigen Bakterienstämmen anreichert. Hierfür eignen sich probiotische Mittel. Weiters wird durch den Wegfall der chemisch belasteten Nahrungsbestandteile eine länger andauernde Entgiftungsphase im Körper des Hundes einsetzen, um die bisher aufgenommenen und in Depots gespeicherten Gifte auszuleiten. Diese Entgiftung kann sich in vielen verschiedenen Krankheitssymptomen wie Durchfällen, Hautproblemen, Entzündungen der Schleimhäute, Gewichtsverlust usw. äußern. Es steht daher ein langer Weg bis zur vollständigen Regeneration des gesamten Organismus bevor. Dieser Tatsache sollte man sich bewusst sein, da man zuweilen viel Geduld und Verständnis aufbringen muss. Der Hund wird es Ihnen schlussendlich mit körperlicher und geistiger Gesundheit, Vitalität und einem langen Leben danken! Bei Fragen zur Fütterung bzw. Futterumstellung können Sie sich gerne an uns unter info@ganzheitliches-hundewesen.at wenden.