Impfen scheint unter Hundehaltern etwas ganz Selbstverständliches zu sein. Wenn wir einem Hund ein Zuhause schenken, ist einer der ersten Wege der zum Tierarzt. Sofort wird der Impfstatus des Tieres kontrolliert und gegebenenfalls grundimmunisiert bzw. aufgefrischt. Später werden wir regelmäßig daran erinnert, die Auffrischungsimpfungen nicht zu versäumen. Ohne darüber nachzudenken legen wir die Verantwortung für unsere Vierbeiner in die Hände von anderen. Doch wie sinnvoll sind Impfungen tatsächlich?

Seuchen und Epidemien...

Impfungen haben ihren Ursprung in England Ende des 18. Jahrhunderts. Damals breiteten sich Krankheiten wie Pocken aufgrund der katastrophalen Hygienebedingungen sowie schlechter Versorgung an Nahrungsmitteln rasend schnell aus. Damalige Impfpraktik war es, gesunde Menschen den Krankheitserregern aktiv auszusetzen. Überlebten die Infizierten die Krankheit, so waren sie danach immun dagegen. Wesentlich mehr Menschen starben jedoch an den Folgen dieser Praxis. Mit der Zeit wurden verträglichere Impfstoffe hergestellt, indem sie verdünnt wurden. Das Geschäft mit der Angst florierte. Heute, mehr als 200 Jahre später, gibt es mittlerweile eine fast unüberschaubare Bandbreite an Impfungen gegen nahezu jede Art von Viren und Bakterien. Die Wissenschaft schreibt diesen Impfungen den Sieg über Seuchen und Epidemien zu. Dabei wird übersehen, dass der Rückgang dieser Krankheiten in erster Linie mit der Verbesserung der Hygienestandards und gesünderer Ernährung einher gegangen ist.

Hunde und Impfungen...

Eine sehr ähnliche Ausgangssituation finden wir auch bei den Hunden wieder. Aus Angst vor Epidemien impfen wir unsere Hunde regelmäßig und vorsorglich gegen alle möglichen Krankheitserreger. Dabei übersehen wir, dass der Rückgang der Krankheiten hauptsächlich mit den Hygienebedingungen sowie artgerechter Ernährung zu tun hat. Dies ist auch der Grund, weswegen so viele Hunde von fragwürdigen Quellen aus dem Osten nach wie vor an Krankheiten leiden, die bei uns höchstens noch vereinzelt auftreten. In so genannten Welpenfabriken werden Hunde unter katastrophalen Zuständen vermehrt, die Welpen im Alter von drei Wochen den Muttertieren entrissen, illegal in unsere Breitengrade eingeschleust und aus dem Kofferraum verkauft. Aufgrund des bereits schwachen Immunsystems dieser Hunde sind Krankheiten vorprogrammiert oder bereits ausgebrochen. Aus Angst vor Ansteckung werden ständig neue Impfkombinationen auf den Markt gebracht und bei unseren Hunden angewendet.

Die heutige Situation...

"Wir sind ja nun schon bei der 8-fach-Impfung angelangt, mit der - abgesehen von ebenfalls enthaltenen Verdünnungs-, Konservierungsmitteln (quecksilberhaltiges Thiomersal, Formaldehyd, Aluminiumhydroxyd, nicht deklarierte Antibiotika) und Fremdproteinen (Rinderserum, Hühnereiweiß) - schon kleine Welpen von sechs Wochen bombardiert werden, die noch ein ganz unterentwickeltes, sensibles Immunsystem und eine durchlässigere Darm-Blut-Schranke haben. Wollen wir in einigen Jahren unsere Welpen mit einer 10-fach-, 15-fach-Impfung traktieren? Es ist einfach unmöglich, gegen alle Krankheiten und jegliche Unbill des Lebens vorbeugen zu wollen!" {Dr. med. vet. Biber, Vera: Allergien beim Hund (2. Auflage). Kosmos Verlag, Stuttgart 2010, S.90}

Durch die oben beschriebenen Mehrfachimpfungen wird das Immunsystem des Hundes mit unterschiedlichen Erregern gleichzeitig konfrontiert. Zusätzlich wird der Organismus mit weiteren Zusatzstoffen im Impfserum belastet. Diese Kombination kann oft vom Immunsystem nicht verkraftet werden. Daher sind diese Mehrfachimpfungen häufig der Grund für spätere Allergien und chronische Erkrankungen. Doch auch sofortige Nebenwirkungen können auftreten. Anbei einige Beispiele von unerwünschten Impfreaktionen: Infektionen, Allergien, Autoimmunkrankheiten, Arthrose, Epilepsie, neurologische Schäden, Enzephalitis (Hirnhautentzündung), Lähmungen, Asthma, Herzprobleme, Nierenversagen, Verhaltensprobleme, Ess-Störungen, Verdauungsprobleme, Organschäden, Hautprobleme, Krebs und Tod. Noch dazu gibt es bis heute nicht einmal Belege dafür, dass Impfungen überhaupt vor Krankheiten schützen. Die Anwesenheit von Antikörpern im Blut sagt nichts über den Impfschutz des Tieres aus. Folge dessen ist auch eine Titerbestimmung nicht aussagekräftig. Werden Hunde, deren Immunsystem bereits vorher geschwächt ist, geimpft, können diese sogar an genau dem Erreger erkranken, gegen den sie zuvor geimpft wurden. Noch schlimmer wird es, wenn diese Erreger im Impfstoff durch das Herstellungsverfahren verändert wurden. Multiresistente Keime sind quasi nicht aufzuhalten und sowohl geimpfte als auch ungeimpfte Hunde können daran sterben.

Selber entscheiden...

"Ich muss mich auch hier entscheiden: Für das Risiko einiger mehr oder weniger wahrscheinlichen Krankheiten oder für das Risiko einer Allergie mit sämtlichen Folgeerkrankungen. Es kommt nicht darauf an, wie viel und wogegen ich impfe, sondern wie funktionstüchtig das Immunsystem ist. Wenn man schon nicht ganz aufs Impfen verzichten will, weil auch hier das Geschäft mit der Angst wirksam ist, sollte man wenigstens selektiv impfen. Nicht mal für Menschen besteht ein Impfzwang, und schließlich gibt es ja sogar verantwortungsvolle Eltern, die aus gutem Grund ihre Kinder nicht impfen und dem Druck der Hersteller und des Mainstreams standhalten. Rassezuchtverbände scheinen oft, wahrscheinlich aus Überzeugung, den Umsatz an Impfstoffen zu unterstützen, denn man bekommt fast keine ungeimpften Welpen mehr. Überhaupt scheint sich die Qualität eines gewissenhaften Züchters daran zu bemessen, dass er in möglichst kurzer Zeit schon möglichst viele Medikamente in diese kleinen Würmchen gepumpt hat, bevor sie ihren Besitzer wechseln." {Dr. med. vet. Biber, Vera: Allergien beim Hund (2. Auflage). Kosmos Verlag, Stuttgart 2010, S.91}

Tollwut...

Obwohl die Tollwut in unseren Breitengraden schon seit Jahren ausgestorben ist, so ist die Tollwutimpfung doch in vielen Situationen notwendig (Grenzübertritte, Hundeplätze, Haustiermessen, Ausbildungen,...). Weiters könnten sich bei Bissverletzungen Rechtsschwierigkeiten ergeben. Trotz allem empfehlen wir, diese Impfung erst dann verabreichen zu lassen, wenn das Immunsystem des Hundes fertig ausgebildet und stark genug ist. Weiters gibt es mittlerweile Impfstoffe, die 3 Jahre wirksam sind und so den Organismus nicht jährlich belasten.

Verantwortung übernehmen...

Beim Thema Impfen stellt sich nicht die Frage "Richtig oder Falsch". Vielmehr geht es darum, dass wir die Verantwortung für die Gesundheit unserer Hunde selber in die Hand nehmen und sie nicht in die Hände der Pharmaindustrie legen. Wenn wir uns darauf konzentrieren, ein möglichst natürliches, starkes Immunsystem unserer Hunde zu fördern, werden Impfungen unnötig. Dies erreichen wir durch artgerechte, natürliche Haltung, frei von chemischen Zusätzen sowie durch ganzheitliche Gesundheitsvorsorge.

Wenn Sie sich noch intensiver mit dem Thema Impfen auseinandersetzen möchten, empfehlen wir folgende, weiterführende Quellen.